Thomas Daniels

Veröffentlicht am: 17
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Pump.fun führt Video-Tokenisierungsfunktion auf Solana ein
By Veröffentlicht am: 17

Im Zuge einer umfassenden Maßnahme hat die Social-Media-Plattform X mehr als 20 Kryptowährungskonten gesperrt, darunter auch solche, die mit der Memecoin-Plattform Pump.fun und ihrem Mitbegründer Alon Cohen in Verbindung stehen. Die abrupten Sperrungen vom Montag haben die Bedenken hinsichtlich der Plattformrichtlinien und der anhaltenden regulatorischen Unsicherheiten im Zusammenhang mit digitalen Vermögenswerten verstärkt.

Die offiziellen X-Profile von Pump.fun und Cohen zeigten den Standard-Sperrhinweis der Plattform, der lediglich besagte: „X sperrt Konten, die gegen die X-Regeln verstoßen.“ X lieferte keine konkrete Erklärung zu den Verstößen, die zu diesen Sperrungen geführt hatten.

Neben Pump.fun wurden laut einer vom X-Benutzer „Otto“ geteilten Liste mindestens 19 weitere Konten deaktiviert, die mit den Krypto-Handelsplattformen GMGN, BullX, Bloom Trading und dem KI-Agententool Eliza OS verbunden sind.

Historisch gesehen diente X als wichtiger Kommunikationskanal für Kryptowährungsprojekte und Influencer. Kontosperrungen beeinträchtigen die Fähigkeit dieser Plattformen erheblich, mit ihren Communities zu interagieren, Projektentwicklungen anzukündigen und das Vertrauen der Investoren zu erhalten.

X hat sich bisher nicht offiziell zu der Angelegenheit geäußert. Auch Pump.fun wollte auf Anfrage keine Stellungnahme abgeben.

GMGN strebt Kontowiederherstellung an
GMGN, eine der betroffenen Plattformen, gab auf ihrem Telegram-Kanal bekannt, dass sie aktiv gegen die Sperrung Einspruch einlegt und weiterhin mit X im Dialog steht, um die Wiedereinsetzung zu beschleunigen. „Wir sind uns der Situation bewusst und arbeiten mit Hochdruck daran, das Problem so schnell wie möglich zu lösen“, erklärte das Unternehmen.

Spekulationen über API-Verstöße
Mehrere Nutzer von X spekulieren, dass die Sperrungen auf Verstöße gegen die Richtlinien von X zu Anwendungsprogrammierschnittstellen (APIs) von Drittanbietern zurückzuführen sein könnten. Im Januar 2023 verbot X die Nutzung nicht autorisierter APIs. Viele Plattformen nutzten diese Möglichkeit zuvor, um die Kosten für den Premium-API-Zugang von X zu umgehen – Abonnements, die für Startup-Dienste bis zu 60,000 US-Dollar pro Jahr kosten können.

Zwar wird weiterhin spekuliert, die genauen Gründe für die Kontosperrung sind jedoch noch immer unbestätigt.

Pump.fun steht vor rechtlichen Herausforderungen
Die Kontroverse um Pump.fun geht über die kürzliche Sperrung hinaus. Die Plattform, die die Erstellung von Memecoins – volatilen digitalen Token, die oft keinen inneren Wert besitzen – vereinfacht, hat die Krypto-Community polarisiert. Im Januar wurde Pump.fun Ziel einer Sammelklage, in der behauptet wurde, Pump-and-Dump-Systeme zu ermöglichen. Die Klage behauptet, dass jeder über Pump.fun erstellte Token ein nicht registriertes Wertpapier darstelle, für das die Plattform Berichten zufolge Gebühren in Höhe von fast 500 Millionen US-Dollar eingenommen habe.

Braden, ein selbsternannter Marketingvertreter von Pump.fun, vermutete auf X, dass die Sperrung möglicherweise auf eine „Massenberichterstattung“ zurückzuführen sei, und tat den Vorfall als „Bullshit“ ab.

Der Vorfall unterstreicht die zunehmende Kontrolle, der Krypto-Plattformen angesichts sich entwickelnder Regulierungslandschaften, verschärfter Durchsetzungsmaßnahmen und der anhaltenden Debatte über die Legitimität und Transparenz von Transaktionen mit digitalen Vermögenswerten ausgesetzt sind.