David Edwards

Veröffentlicht am: 04
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US-Bitcoin-Gesetzesentwurf gewinnt durch öffentliche Bewegung an Unterstützung
By Veröffentlicht am: 04
Bitcoin-Verkauf

Die jüngste Überweisung von Bitcoins im Wert von rund 1.9 Milliarden Dollar durch die US-Regierung an Coinbase hat bei Kryptowährungsmanagern und -analysten scharfe Kritik hervorgerufen, die den Schritt als Fehltritt im Umgang mit einem strategisch wertvollen Vermögenswert betrachten.

Jason Lowery, ein Major der United States Space Force und Autor von Software: Eine neue Theorie zur Machtprojektion und der nationalen strategischen Bedeutung von Bitcoin, bezeichnete die Entscheidung als „großen strategischen Fehler“. In einem Schreiben vom 3. Dezember erklärte Lowery:

„Es gibt keinen Preis, bei dem es für die USA Sinn macht, Bitcoins zu verkaufen, die sie unter ihrer Kontrolle haben. Sie haben keine Ahnung, was sie besitzen, und das merkt man.“

Lowery warnte außerdem vor möglichen langfristigen Folgen und deutete an, dass die US-Regierung möglicherweise versuchen könnte, Bitcoin zurückzufordern, das sie aufgrund einer Unterschätzung der Bedeutung der Kryptowährung verkauft hatte. Dies könnte durch Maßnahmen ähnlich der Executive Order 6102 geschehen, die einst die Goldhortung in den USA verbot.

Staatliche Transfers und ungewisse Absichten

Die Überweisung von 19,800 BTC an eine Coinbase Prime-Adresse am 2. Dezember, die damals 1.9 Milliarden Dollar entsprachen, ist Teil eines breiteren Trends. Insgesamt hat die US-Regierung in diesem Jahr 25,999 BTC (im Wert von etwa 2.49 Milliarden Dollar) an Coinbase überwiesen. Ob diese Transaktionen tatsächliche Verkäufe bedeuten, bleibt jedoch ungewiss.

Die Blockchain-Analyseplattform Spot On Chain stellte fest, dass es sich bei den Bewegungen um Verwahrungsaktionen oder Adresskonsolidierungen handeln könnte. Gabor Gurbacs, ein Strategieberater von Tether, schloss sich dieser Meinung an und erklärte: „Es ist nicht garantiert, dass sie verkauft werden. Ich habe noch keine offiziellen Auktionsinformationen gesehen.“

Julio Moreno, Forschungsleiter bei CryptoQuant, spekulierte, dass bei den letzten Transaktionen nur 10,000 BTC verkauft und die restlichen 9,800 BTC an eine neu erstellte Adresse gesendet wurden.

Branchenführer äußern Bedenken

Brian Armstrong, CEO von Coinbase, schloss sich dem Chor der Kritiker an und stimmte mit Lowery überein, dass die Entscheidung der Regierung, Bitcoin zu verkaufen, kurzsichtig sein könnte.

Auch der Krypto-Experte Toby Cunningham äußerte sich und meinte, der Bitcoin-Markt würde jedes von der Regierung verkaufte Angebot schnell absorbieren. Ein anderer Beobachter führte die Entscheidung auf politische Motive zurück und kommentierte: „Biden wird so viel Schaden wie möglich anrichten, bevor er sein Amt verlässt.“

Auswirkungen auf Bitcoin und den Kryptomarkt

Die Maßnahmen der US-Regierung haben zu Volatilität bei den Bitcoin-Preisen geführt. Nach der Überweisung am 2. Dezember fiel der Bitcoin kurzzeitig um fast 3 % auf 94,500 $, bevor er sich auf 96,000 $ erholte. Beobachter befürchten, dass zusätzliche staatliche Verkäufe – oder der Eindruck davon – den Verkaufsdruck verstärken könnten.

Trotz dieser Bedenken hält die Regierung laut Spot On Chain immer noch beachtliche 183,850 BTC im Wert von rund 17.7 Milliarden Dollar in verschiedenen bekannten Wallets.

Quelle