Thomas Daniels

Veröffentlicht am: 04
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BtcTurk-Cyberangriff gefährdet Hot Wallets; Cold Wallets bleiben sicher
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Die türkische Kapitalmarktaufsicht, die Finanzaufsichtsbehörde des Landes, hat die Sperrung von 46 Websites angeordnet, die „nicht autorisierte Krypto-Asset-Dienste anbieten“, darunter die dezentrale Börse PancakeSwap und die Analyseplattform Cryptoradar. Die am Donnerstag angekündigte Maßnahme beruft sich auf das Kapitalmarktgesetz als Rechtsgrundlage für die Zugangsbeschränkung für Einwohner.

Obwohl PancakeSwap im Juni ein geschätztes Handelsvolumen von 325 Milliarden US-Dollar meldete und sich damit neben Uniswap und Curve unter den führenden dezentralen Börsen platzierte, gab die Regulierungsbehörde keine Auskunft darüber, wie sie zu dem Schluss kam, dass PancakeSwap ohne Genehmigung operierte.

Cointelegraph bestätigte, dass es Kontakt zu einem Sprecher von PancakeSwap aufgenommen habe, bis zum Redaktionsschluss jedoch noch keine Antwort erhalten habe.

Diese Regulierungsmaßnahme steht im Einklang mit globalen Trends. So haben die Regierungen in Kasachstan, Venezuela, den Philippinen, Russland und anderen Ländern ähnliche Sperren eingeführt und dabei in der Regel Bedenken hinsichtlich nicht registrierter Operationen oder illegaler Finanzströme als Begründung angeführt.

Stärkung der Krypto-Aufsicht in der Türkei

Seit März übt die türkische Kapitalmarktbehörde nach der Einführung eines strukturierten Compliance-Rahmens die volle Regulierungsbefugnis über Krypto-Dienstleister aus, die sich an türkische Einwohner richten. Seit Februar sind Einzelpersonen verpflichtet, für Transaktionen ab einem Wert von etwa 425 US-Dollar einen überprüfbaren Ausweis vorzulegen. Türkische Einwohner behalten zwar das Recht, Kryptowährungen zu kaufen, zu halten und zu handeln, digitale Vermögenswerte dürfen jedoch seit 2021 nicht mehr für Zahlungszwecke verwendet werden. Eine türkische Anwaltskanzlei focht dieses Verbot in einer vorläufigen Anhörung im Mai an.