Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat Pläne vorgestellt, die Vereinigten Staaten durch seine neueste Initiative in die „Krypto-Hauptstadt“ der Welt zu verwandeln. Welt Liberty Financial. Das Projekt zielt darauf ab, das traditionelle Finanzwesen aufzumischen, indem es dezentralisierte Finanzlösungen (DeFi) anbietet, darunter Kredit- und Darlehensdienste, die zugänglicher gestaltet sind als bestehende Plattformen.
Trump nahm X (ehemals Twitter) kündigte den Start an und lud qualifizierte Personen ein, sich einer Whitelist anzuschließen. „Ich habe versprochen, Amerika wieder groß zu machen, dieses Mal mit Krypto. World Liberty Financial wird dazu beitragen, Amerika zur Kryptohauptstadt der Welt zu machen!“, erklärte er.
Die Vision von World Liberty Financial
Die am 16. September 2024 gestartete Plattform hat ehrgeizige Ziele: Sie will die Finanzlandschaft durch die Bereitstellung alternativer DeFi-Dienste neu gestalten. Das Projekt ist so strukturiert, dass es sich über seinen Token WLFI in erster Linie an in den USA akkreditierte Investoren richtet, von denen der Großteil an diese exklusive Gruppe verkauft wird.
Während das Projekt insbesondere unter Krypto-Enthusiasten, die einen deutlichen Anstieg des Token-Werts voraussehen, für Aufregung gesorgt hat, haben Bedenken hinsichtlich der Führung der Plattform und der Token-Verteilung Skepsis ausgelöst.
Bedenken hinsichtlich Führung und Token-Zuteilung
Der Chef von World Liberty Financial, Chase Herro, steht wegen seiner früheren Beteiligung an Dough Financial, einem gescheiterten Krypto-Unternehmen, das nach einem 2-Millionen-Dollar-Angriff zusammenbrach, unter Beobachtung. Diese Vergangenheit wirft Fragen über Herros Fähigkeit auf, diese neue Initiative effektiv zu leiten.
Ein weiteres kritisches Thema dreht sich um die Token-Verteilung. Bemerkenswerte 70 % der WLFI-Token werden Insidern zugeteilt, darunter Trump und sein Team, sodass nur 30 % für den öffentlichen Verkauf zur Verfügung stehen. Analysten warnen, dass eine derart konzentrierte Insider-Besitzmenge zu Preisschwankungen führen könnte, insbesondere wenn diese Insider sich dazu entschließen, ihre Bestände zu liquidieren. Darüber hinaus könnte World Liberty Financial angesichts des verstärkten Fokus der US-Börsenaufsicht (SEC) auf Kryptoprojekte mit regulatorischen Herausforderungen konfrontiert werden, da seine Token als Wertpapiere eingestuft werden könnten.