
Laut einem Bericht der FOX-Business-Journalistin Eleanor Terrett wird der designierte Präsident Donald Trump seinen Kandidaten für den nächsten SEC-Vorsitzenden bekannt geben, möglicherweise schon morgen. Das Übergangsteam prüft derzeit aktiv Kandidaten für die Leitung der Behörde nach dem Ausscheiden von Gary Gensler, dessen Amtszeit am 20. Januar 2025 endet.
Paul Atkins geht als Spitzenreiter im Rennen um den SEC-Vorsitz hervor
Die Marktstimmung, insbesondere die Prognoseplattform Kalshi, sieht Paul Atkins als den aussichtsreichsten Kandidaten für die Position. Atkins, ein ehemaliger SEC-Kommissar, hat eine Wahrscheinlichkeit von 70 % für die Ernennung und liegt damit deutlich vor Brian Brooks, der mit einer Wahrscheinlichkeit von 20 % dahinter liegt.
Atkins ist für seine innovationsfreundliche Haltung bekannt, insbesondere in Bezug auf digitale Vermögenswerte und Fintech. Er hat die aktuelle „Regulierungs-durch-Durchsetzung“-Strategie der SEC unter Gensler konsequent kritisiert und sich stattdessen für transparente und innovationsfreundliche Regulierungsrahmen ausgesprochen. Seine mögliche Ernennung signalisiert eine Verschiebung hin zu ausgewogeneren Krypto-Regulierungen, die Klarheit und Wachstum innerhalb der Branche fördern.
Andere Anwärter im Rennen
Während Atkins in den Prognoseumfragen führt, werden auch andere Kandidaten in Betracht gezogen. Dazu gehören:
- Markus Uyeda, derzeitiger SEC-Kommissar, bekannt für seine Expertise im Wertpapierrecht.
- Dan Gallagher, Chief Legal Officer von Robinhood und ehemaliger SEC-Kommissar.
- Heath Tarbert, ehemaliger Vorsitzender der CFTC mit einer soliden Erfolgsbilanz im Regulierungsbereich.
Jeder dieser Kandidaten bringt einzigartige Stärken mit, die die unterschiedlichen Prioritäten von Trumps Übergangsteam widerspiegeln.
Das Ende einer Ära für Gary Gensler
Gary Genslers Amtszeit als Vorsitzender der SEC endet offiziell am 20. Januar 2025. Seine Führung war geprägt von einer aggressiven Überwachung des Kryptowährungssektors, einschließlich zahlreicher Durchsetzungsmaßnahmen gegen Intermediäre wegen Betrug und Registrierungsverstößen. Genslers Abgang markiert einen entscheidenden Moment für die SEC, da sich die Behörde auf mögliche Veränderungen in der Regulierungsphilosophie unter neuer Führung vorbereitet.