Thomas Daniels

Veröffentlicht am: 22
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Schweizer Bitcoin-Befürworter beleben Kampagne für die Aufnahme von BTC in die Nationalbankreserven wieder
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Im Rahmen einer strategischen Wiederbelebung der Bemühungen zur Stärkung der finanziellen Unabhängigkeit der Schweiz wurde eine Kohorte von Schweizer Bitcoin Befürworter unter der Leitung von Yves Bennaïm vom gemeinnützigen Think Tank 2B4CH haben eine erneute Kampagne gestartet. Diese Bewegung zielt darauf ab, die Schweizerische Nationalbank durch ein Verfassungsreferendum davon zu überzeugen, Bitcoin (BTC) in ihre Reserven aufzunehmen, und verweist auf die Stärkung der Souveränität und Neutralität der Schweiz angesichts der zunehmenden globalen Instabilität.

Yves Bennaïm gab am 20. April in einer Ansprache an die Neue Zürcher Zeitung die letzten Phasen der Vorbereitungen bekannt, zu denen der organisatorische Aufbau und die Ausarbeitung der notwendigen Dokumente gehören. Diese Dokumente sollen der Staatskanzlei vorgelegt werden und damit den Beginn des Referendumsprozesses markieren. Die Kampagne muss innerhalb von 100,000 Monaten 18 Unterschriften von Schweizer Bürgern sammeln, um die Kriterien des Referendums zu erfüllen, eine Herausforderung, die ihre ersten Bemühungen im Oktober 2021 zuvor zunichte gemacht hatte.

Ziel der Befürworter ist es, Bitcoin als Reservewährung im Artikel 99-3 der Schweizer Bundesverfassung zu verankern. Bei einer Bevölkerungszahl von 8.77 Millionen in der Schweiz bedeutet dies, dass etwa 1.15 % der Bevölkerung der Petition zustimmen müssen, damit sie fortgesetzt werden kann.

Luzius Meisser, Chef der Bitcoin-zentrierten Handelsplattform Bitcoin Suisse und Mitarbeiter von Bennaïm, argumentiert, dass die Einbeziehung von Bitcoin die finanzielle Autonomie der Schweiz gegenüber der Europäischen Zentralbank unterstreichen und ihre Neutralitätshaltung stärken würde. Meisser wird die Vorteile dieser Einbeziehung voraussichtlich am 26. April der Schweizerischen Nationalbank vorstellen und erhält dort drei Minuten Zeit, um seinen Fall darzulegen.

Sein früherer Vorschlag vom März 2022, der vorschlug, dass die Bank monatlich Bitcoin im Wert von 1.1 Milliarden US-Dollar anstelle von deutschen Staatsanleihen kaufen sollte, wurde von Thomas Jordan, dem Präsidenten der Schweizerischen Nationalbank, zurückgewiesen. Jordan bemerkte im April 2022, dass Bitcoin nicht die notwendigen Kriterien für eine Reservewährung erfülle. Meisser behauptet jedoch, dass die Bank, wenn sie seiner Empfehlung gefolgt wäre, nun von zusätzlichen 32.9 Milliarden US-Dollar profitieren würde. Er warnte auch davor, dass Verzögerungen zu erhöhten Anschaffungskosten führen könnten, da andere Zentralbanken möglicherweise Bitcoin-Käufe einleiten könnten.

Laut Leon Curti, Forschungsleiter bei Digital Asset Solutions, stößt die Initiative aufgrund jüngster Entwicklungen wie der Zulassung börsengehandelter Bitcoin-Spotfonds in den USA und Hongkong auf weiteren Optimismus. Darüber hinaus kommt internationale Unterstützung von Persönlichkeiten wie Joana Cotar, einer deutschen Politikerin und Bitcoin-Aktivistin, die die von der Europäischen Union unterstützte digitale Währung kritisiert.

Diese Initiative ergänzt die wachsende Rolle der Schweiz als zentraler Knotenpunkt für Blockchain- und Krypto-Innovationen, unterstrichen durch die bedeutende Expansion von Crypto Valley, einem führenden Blockchain- und Web3-Zentrum. Im Jahr 2023 stieg der Wert der 50 größten Unternehmen im Crypto Valley auf 382.93 Milliarden US-Dollar, darunter prominente Organisationen wie die Cardano Foundation, die Ethereum Foundation, Nexo und Metaco, eine Depotlösung von Ripple. Darüber hinaus kündigte die Stadt Lugano im Dezember ihren Plan an, Bitcoin und andere Kryptowährungen für Steuerzahlungen zu akzeptieren, was die progressive Haltung des Landes gegenüber digitalen Währungen bekräftigte.

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