Der jüngste Finanzbericht des US-Finanzministeriums ergab, dass Stablecoin-Emittenten nun insgesamt etwa 120 Milliarden US-Dollar an US-Schatzwechseln (T-Bills) halten, was die zunehmende Integration des Krypto-Sektors in das traditionelle Finanzwesen unterstreicht. Dieser Trend, der durch die zunehmende Akzeptanz der Blockchain und den Bedarf an stabileren Vermögenswerten innerhalb des Kryptowährungsmarktes vorangetrieben wird, spiegelt eine breite Verschiebung hin zu Stablecoins wie wider. Tether (USDT) und Circles USD Coin (USDC) als Kernkomponenten im Handel mit digitalen Vermögenswerten.
Der Bericht des Finanzministeriums für das vierte Quartal des Geschäftsjahres 2024 hob die sich entwickelnde Rolle von Stablecoins als „stabile, bargeldähnliche“ Instrumente hervor, die aufgrund ihrer geringen Volatilität im Vergleich zu anderen digitalen Vermögenswerten an Bedeutung gewonnen haben. Laut Analysten des Finanzministeriums machen Stablecoin-Paare etwa 4 % aller Transaktionen mit digitalen Vermögenswerten aus, was die bedeutende Marktrolle von Fiat-gestützten Token verdeutlicht.
Insbesondere haben Stablecoin-Emittenten zunehmend Reserven in kurzfristige T-Bills investiert, wobei etwa 63 % der 120 Milliarden US-Dollar umfassenden Bestände von Tether in US-Staatsanleihen gesichert sind. Dieser wachsende Trend spiegelt die Ansicht wider, dass T-Bills ein sicheres Gegengewicht zur inhärenten Volatilität der Kryptowährungsmärkte bieten und die Nachfrage nach Staatsanleihen möglicherweise steigern, wenn die digitale Wirtschaft wächst. Der Treasury-Bericht legt nahe, dass diese Nachfrage nach T-Bills wahrscheinlich im Einklang mit dem breiteren Markt für digitale Vermögenswerte wachsen wird, den Anleger sowohl als Absicherung gegen Abschwünge als auch als On-Chain-Wertaufbewahrungsmittel betrachten könnten.
Da die Stablecoin-Reserven auf globalen Plattformen 176 Milliarden US-Dollar übersteigen, haben Länder wie die Europäische Union diese Vermögenswerte im Rahmen von Rahmenbedingungen wie der Markets in Crypto-Assets Regulation (MiCA) offiziell anerkannt. In den USA schreiten die parteiübergreifenden Diskussionen über die Stablecoin-Gesetzgebung voran, wobei einige Gesetzgeber erwägen, regulierten Banken die Ausgabe von Stablecoins zu erlauben, was diese Vermögenswerte noch stärker in den traditionellen Finanzsystemen verankern könnte.
In der Zwischenzeit erkunden neue Marktteilnehmer weiterhin den Stablecoin-Bereich. Ripple hat kürzlich RLUSD eingeführt, und Berichte deuten darauf hin, dass World Liberty Finance, das mit dem ehemaligen US-Präsidenten Trump in Verbindung steht, die Einführung eines Stablecoins ins Auge fasst, was auf ein wachsendes Interesse an an Fiatgeld gekoppelten Vermögenswerten inmitten einer optimistischen Marktstimmung hindeutet.