
Ein südkoreanisches Gericht hat einen Haftbefehl gegen Präsident Yoon Suk Yeol erlassen. Es ist das erste Mal, dass der derzeitige Präsident des Landes einer solchen Maßnahme unterworfen ist. Nachdem Yoon Anfang des Monats angeklagt worden war, erließ das Gericht des westlichen Bezirks Seoul am 31. Dezember den Haftbefehl.
Suspendierung und Amtsenthebung
Am 14. Dezember beschloss das südkoreanische Parlament, Präsident Yoon seines Amtes zu entheben, woraufhin dieser beurlaubt wurde. Auf seine umstrittene Verhängung des Kriegsrechts in einer Live-Übertragung am 3. Dezember – in der er angebliche Bedrohungen durch „staatsfeindliche Elemente“ und Nordkoreas „kommunistische Kräfte“ anführte – folgte seine Amtsenthebung.
Choi Sang-mok, der stellvertretende Premierminister und Finanzminister, hat die Interimsführung übernommen, um in dieser turbulenten Zeit die Regierung aufrechtzuerhalten.
Einzelheiten der Untersuchung
Eine gemeinsame Einsatzgruppe des Kriminalpolizeikommandos des Verteidigungsministeriums, des Korruptionsermittlungsbüros für hochrangige Beamte (CIO) und des Nationalen Ermittlungsbüros der koreanischen Nationalpolizei beantragte den Haftbefehl. Die Einsatzgruppe ergriff entschlossene Maßnahmen, nachdem Yoon dreimal nicht zum Verhör erschienen war.
Der CIO erklärte, dass der Haftbefehl zwar innerhalb einer Fristverlängerung gewährt werden könne, jedoch innerhalb von sieben Tagen nach der Genehmigung vollstreckt werden müsse.
Auswirkungen auf die Märkte für Kryptowährungen
Yoons vorübergehende Kriegsrechtsverhängung erschütterte sowohl die nationalen als auch die internationalen Kryptowährungsmärkte. Die Bitcoin-Preise an südkoreanischen Börsen wie UpBit fielen am 30,000. Dezember innerhalb von sechs Stunden um 3 Dollar. Dieser Rückgang wurde auf ein Liquiditätsproblem zurückgeführt, das durch den abrupten Abgang wichtiger Marktteilnehmer noch verschärft wurde.
Auch internationale Kryptowährungsplattformen waren von den Auswirkungen betroffen. Bei Bitcoin, Ether und XRP kam es zu Kursrückgängen von bis zu 4 %. Der Rückgang war jedoch nur von kurzer Dauer, da das südkoreanische Parlament Yoon am 4. Dezember erfolgreich dazu drängte, das Kriegsrecht aufzuheben.
Es ist interessant festzustellen, dass Yoons Aktivitäten zu einer Zeit stattfanden, als sich südkoreanische Kryptowährungshändler aktiv auf Kryptowährungen mit hohem Momentum wie Dogecoin und XRP konzentrierten.