
Südkorea wird sein Verbot des Kryptowährungshandels für Unternehmen schrittweise aufheben.
Im Rahmen einer wichtigen Gesetzesänderung für den digitalen Vermögensmarkt des Landes hat die südkoreanische Financial Services Commission (FSC) Pläne zur schrittweisen Aufhebung des Verbots des unternehmensweiten Handels mit Kryptowährungen angekündigt.
Die FSC gab am 13. Februar eine Erklärung heraus, in der sie eine stufenweise Strategie erläuterte, die es Institutionen ermöglichen soll, mit virtuellen Vermögenswerten zu handeln. Die Maßnahme erfolgte nach früheren Gerüchten, dass Südkorea erwäge, seine seit langem bestehenden Verbote des institutionellen Kryptowährungshandels zu lockern, die seit 2017 in Kraft sind, um Marktmanipulation, Geldwäsche und Spekulation zu verhindern.
Institutioneller Krypto-Handel in Phasen
Die Umsetzung der Regulierungsänderungen erfolgt in zwei Hauptphasen:
- Phase Eins (erstes Halbjahr 2025): Strafverfolgungsbehörden, gemeinnützige Organisationen, Schulunternehmen und Hochschulen dürfen digitale Vermögenswerte wie Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) verkaufen. Das Hauptziel dieser Richtlinie besteht darin, diesen Unternehmen die Nutzung registrierter Börsen für virtuelle Vermögenswerte zu ermöglichen, um ihre aktuellen Bestände auszuzahlen.
- Phase zwei (zweite Hälfte 2025): Ein größeres Testprogramm wird den Kauf und Verkauf von Kryptowährungen durch rund 3,500 börsennotierte Unternehmen und Konzerne ermöglichen. Durch die Integration des Handels mit digitalen Vermögenswerten in einen regulierten Rahmen werden diese professionellen Anleger im Einklang mit dem südkoreanischen Kapitalmarktgesetz agieren.
Regulatorische Änderungen und ihre Auswirkungen auf den Markt
Der FSC betonte, dass dieser Politikwechsel durch den 2023 verabschiedeten Virtual Asset User Protection Act möglich sei, der einen starken Anlegerschutz etabliert. Darüber hinaus folgt Südkorea weltweiten Mustern, die zeigen, dass immer mehr Institutionen an den Bitcoin-Märkten teilnehmen.
Um den Übergang zu erleichtern, wird die FSC eine spezielle Arbeitsgruppe aus wichtigen Regulierungsorganisationen wie der Financial Supervisory Service, der Korea Federation of Banks und der Digital Asset eXchange Alliance (DAXA) bilden. In Zusammenarbeit mit Kryptowährungsbörsen und Branchenexperten wird die Arbeitsgruppe Unternehmenshandelsnormen und interne Kontrollanforderungen entwickeln.
Es wird erwartet, dass diese regulatorische Änderung die Blockchain-Investitionen erhöhen, die Liquidität des Kryptowährungsmarktes verbessern und Südkoreas Platz in der digitalen Vermögenswirtschaft festigen wird.