John Deaton, ein auf Kryptowährungen spezialisierter Anwalt, brachte kürzlich einige beunruhigende Details über die Beteiligung der Eltern von Sam Bankman-Fried (bekannt als SBF) am Untergang von FTX im letzten Jahr ans Licht. Er vermutet, dass die Eltern des Gründers vor der Insolvenz der Börse möglicherweise finanziell von ihr profitiert haben, was auf ihre mögliche Beteiligung an den mutmaßlichen betrügerischen Aktivitäten hindeutet.
Deaton teilte seine Erkenntnisse auf Twitter und enthüllte die finanziellen Verbindungen zwischen Bankman-Frieds Eltern und FTX. Insbesondere hob er eine Transaktion hervor, bei der SBF 10 Millionen Dollar auf ein FTX-Konto in seinem Namen überwies und es anschließend 2021 seinem Vater Joseph Bankman schenkte. Dies geschah Berichten zufolge, um eine Schenkungssteuerbefreiung auszunutzen, die eine nahezu steuerfreie Überweisung ermöglichte.
Interessanterweise soll das Geld für dieses beträchtliche Geschenk aus einem Darlehen stammen, das SBF von Alameda Research, einem eng mit FTX verbundenen Unternehmen, gewährt wurde. Dieses Darlehen belastete Joseph Bankman, einen auf Unternehmens- und Steuerrecht spezialisierten Professor in Stanford, zusätzlich mit den Finanzgeschäften der Kryptobörse. Deaton vermutete auch, dass Joseph seinem Sohn möglicherweise dabei geholfen hat, Briefkastenfirmen zu gründen, die für den mit FTX verbundenen Betrug von entscheidender Bedeutung waren.
Deaton hob die politischen Verbindungen der Familie Bankman-Fried hervor und merkte an, dass Joseph Bankman zuvor die demokratische Senatorin Elizabeth Warren unterstützt hatte. Darüber hinaus ist SBFs Mutter, Barbara Fried, in einem Political Action Committee (PAC) aktiv, das Demokraten unterstützt.
Deaton weist auf die Nähe des FTX-Gründers zu Gary Gensler hin, dem derzeitigen Leiter der US-Börsenaufsicht SEC und bekannten Demokraten. Er spekuliert, ob die beträchtlichen Geldspenden angesichts Genslers Beiträge zur Demokratischen Partei Auswirkungen auf seine Kontakte zu Bankman-Fried gehabt haben könnten.
Deaton ergänzte die komplizierte Geschichte noch, indem er darauf hinwies, dass die Immobilienanlagen auf den Bahamas, die den SBF-Muttergesellschaften gehörten, angeblich mit Geldern der nicht mehr existierenden FTX finanziert wurden. Während die Ermittlungen zum Untergang von FTX voranschreiten, bleibt die Rolle der SBF-Muttergesellschaften unter Beobachtung. Die komplizierten Finanztransaktionen, gepaart mit ihren politischen Verbindungen, werfen noch mehr Fragen über ihre mögliche Beteiligung an dem angeblichen Betrug auf. Die Wahrheit muss jedoch im Verlauf der Ermittlungen noch vollständig ans Licht kommen.