James Wallis, Vizepräsident von Ripple for Central Bank Engagements, hat kürzlich die Bedeutung digitaler Zentralbankwährungen (CBDCs) für die Förderung der weltweiten finanziellen Inklusion hervorgehoben. In einem neuen YouTube-Video unterstreicht Wallis das Ziel, Finanzdienstleistungen weltweit zugänglich zu machen, insbesondere für Menschen mit geringerem Einkommen und ohne Verbindungen zu traditionellen Finanzinstituten.
Wallis untersucht die Ursachen finanzieller Ausgrenzung und nennt niedrige Einkommen und fehlende Beziehungen zu Finanzinstituten als Hauptgründe. Dies führt häufig dazu, dass keine Bonitätshistorie vorliegt, was Hindernisse für diejenigen schafft, die Finanzdienstleistungen in Anspruch nehmen möchten. In Gebieten, die mit finanzieller Ausgrenzung zu kämpfen haben, ist es für traditionelle Banken, die von Aktionärsinteressen motiviert sind, schwierig, diejenigen mit begrenzten Mitteln zu bedienen.
Wallis betrachtet CBDCs als eine effiziente Lösung, die Finanzdienstleistungen zu deutlich geringeren Kosten als herkömmliche Methoden anbietet. Diese digitalen Währungen bieten einfache Zahlungsmöglichkeiten und eine Möglichkeit, Kredite aufzubauen, auch für diejenigen, die keine vorherige Verbindung zu Banken haben. Laut Wallis ermöglicht dieser Ansatz Einzelpersonen, Kredithistorien zu erstellen, Kreditfähigkeiten zu erlangen und die Geschäftsentwicklung zu fördern. Im Wesentlichen werden CBDCs als innovative Lösung für das weltweite Problem der finanziellen Inklusion angesehen. CBDCs sind digitale Währungen, die von Zentralbanken ausgegeben werden und eng mit der offiziellen Währung des Landes verbunden sind.
Wallis glaubt, dass die einzigartigen Eigenschaften von CBDCs sie zu einem wichtigen Treiber für Veränderungen machen, insbesondere im Bereich der finanziellen Inklusion.
Aus Sicht des IWF geht der Internationale Währungsfonds (IWF) davon aus, dass CBDCs irgendwann Bargeld ersetzen könnten. Kristalina Georgieva, die geschäftsführende Direktorin des IWF, betrachtet CBDCs als ein Instrument für die Widerstandsfähigkeit, insbesondere in weiter entwickelten Volkswirtschaften, und als Mittel zur Verbesserung der finanziellen Inklusion in Gebieten mit geringer Bankkontodurchdringung, was eine andere Sicht auf das Potenzial dieser digitalen Währungen bietet.
Andererseits bleibt Mastercard, ein führender globaler Zahlungsabwickler, gegenüber CBDCs vorsichtig. Ashok Venkateswaran, APAC-Leiter für digitale Vermögenswerte und Blockchain bei Mastercard, argumentiert, dass es noch nicht genügend Begründungen für die Einführung von CBDCs gibt. Er weist darauf hin, dass die Verbraucher mit den bestehenden Währungen immer noch zufrieden sind, und unterstreicht die Zuverlässigkeit von Bargeld für Transaktionen.