
Für US-amerikanische Bitcoin-ETFs war der März ein schwieriger Monat. Fast alle ETFs verzeichneten negative Nettoergebnisse. Analysten warnen derzeit vor einem anhaltenden Abwärtstrend bei Bitcoin, der bis zu einem Jahr andauern könnte.
Abflüsse aus Bitcoin-ETFs überwiegen Zuflüsse
Daten von Farside Investors zeigen, dass es in den ersten 17 Tagen im März bei Spot-Bitcoin-ETFs zu Abflüssen von über 1.6 Milliarden US-Dollar und Zuflüssen von nur 351 Millionen US-Dollar kam, was einem Nettoabfluss von fast 1.3 Milliarden US-Dollar entspricht.
Der iShares Bitcoin Trust ETF (IBIT) von BlackRock war einer der am stärksten betroffenen ETFs mit Abflüssen in Höhe von 552 Millionen US-Dollar gegenüber Zuflüssen in Höhe von nur 84.6 Millionen US-Dollar. Ebenso gab es beim Wise Origin Bitcoin Fund (FBTC) von Fidelity nur Zuflüsse in Höhe von 136.5 Millionen US-Dollar und Abflüsse in Höhe von 517 Millionen US-Dollar.
Auch der Bitcoin Trust ETF (GBTC) von Grayscale verzeichnete erhebliche Verluste: Er verzeichnete Abhebungen in Höhe von über 200 Millionen US-Dollar, aber keine Zuflüsse.
Die einzige Ausnahme von diesem Muster war unterdessen der Bitcoin Mini Trust ETF (BTC) von Grayscale, der Nettozuflüsse in Höhe von 55 Millionen US-Dollar und keine Abflüsse verzeichnete.
Auch ETFs auf Ethereum-Basis stehen vor Herausforderungen
Nicht nur bei Bitcoin-ETFs herrscht Pessimismus. Auch bei Anlageprodukten auf Ether-Basis kam es zu deutlichen Rückzügen.
- Im März verzeichnete der iShares Ethereum Trust ETF (ETHA) von BlackRock keine Zuflüsse und Abhebungen in Höhe von 126 Millionen US-Dollar.
- In den Ethereum Fund (FETH) von Fidelity wurden lediglich 21 Millionen US-Dollar eingezahlt, verglichen mit Abflüssen von 73 Millionen US-Dollar.
Der Gesamttrend blieb negativ, obwohl Spot-Ether-ETFs am 14. März Zuflüsse von 4 Millionen US-Dollar verzeichneten, was für einen kleinen Moment des Optimismus sorgte. Im Laufe des Monats wurden über 300 Millionen US-Dollar aus Ether-basierten ETFs abgezogen.
Marktaussichten: Ist der Bullenzyklus bei Bitcoin vorbei?
Der allgemeine Rückgang der börsengehandelten Kryptowährungsgüter steht im Einklang mit dem zunehmenden Pessimismus des Marktes.
Der CEO von CryptoQuant, Ki Young Ju, verkündete am 18. März, dass der „Bitcoin-Bullenzyklus vorbei“ sei und prognostizierte eine rückläufige oder seitwärts gerichtete Preisbewegung für bis zu einem Jahr. Ju behauptet, dass On-Chain-Daten auf einen Bärenmarkt hindeuten, in dem neue Bitcoin-Wale aufgrund sinkender Liquidität für weniger Geld verkaufen.
Anleger rechnen in den kommenden Monaten mit anhaltender Marktvolatilität, da Bitcoin- und Ether-ETFs Schwierigkeiten haben, wieder an Boden zu gewinnen.