
Trotz zunehmender regulatorischer Klarheit in den USA gaben 71 % der von JPMorgan befragten institutionellen Händler an, in diesem Jahr keine Pläne zu haben, mit Kryptowährungen zu handeln. Die im Januar veröffentlichten Ergebnisse zeigen einen leichten Rückgang gegenüber 2024, als 78 % der Befragten angaben, kein Interesse am Handel mit Kryptowährungen zu haben.
Das institutionelle Interesse an Kryptowährungen ist immer noch gering
Der Umfrage zufolge beabsichtigen 16 % der institutionellen Händler, im Jahr 2025 mit Kryptowährungen zu handeln, und 13 % sind bereits jetzt auf dem Markt aktiv. Beide Werte stellen einen Anstieg gegenüber dem Vorjahr dar, auch wenn die Mehrheit der Händler nach wie vor kein Interesse an digitalen Vermögenswerten hat.
Trotz des anhaltenden Pessimismus in Bezug auf Kryptowährungen ist es bemerkenswert, dass 100 % der Befragten angaben, ihre Online- oder E-Handelsaktivitäten steigern zu wollen, insbesondere bei weniger liquiden Vermögenswerten. Dies deutet auf eine breitere Entwicklung hin hin zu einer digitalen Handelsinfrastruktur.
Marktdynamik und regulatorische Änderungen
Obwohl sich in den USA aufgrund der finanzpolitischen Veränderungen unter der gegenwärtigen Regierung ein günstigeres regulatorisches Umfeld ergibt, mangelt es den Menschen gegenüber Kryptowährungen noch immer an Begeisterung.
Eddie Wen, weltweiter Leiter für digitale Märkte bei JPMorgan, sagte gegenüber Bloomberg, dass die institutionelle Akzeptanz von Kryptowährungen zwar noch begrenzt sei, die jüngsten Regulierungsreformen es traditionellen Finanzinstituten jedoch einfacher gemacht hätten, sich daran zu beteiligen.
Unterdessen kamen institutionelle Händler zu dem Schluss, dass die größten Marktrisiken für 2025 Zölle und Inflation sein würden, an zweiter Stelle kämen geopolitische Bedenken. 41 % der Befragten nannten die Marktvolatilität als größte Handelsherausforderung, im Vergleich zu 28 % im Jahr 2024.