Bei der Anhörung der Petition stellte das vom Obersten Richter Indiens geführte Gremium fest, dass die Anträge des Petenten eher für gesetzgeberische Maßnahmen geeignet seien. Der Indisch Der Oberste Gerichtshof lehnte es ab, einen Rechtsstreit von öffentlichem Interesse (Public Interest Litigation, PIL) zu führen, der die Festlegung von Regeln und Richtlinien für den Handel mit Kryptowährungen in Indien anstrebt.
Das Gericht, dem Richter JD Pardiwala und Manoj Misra angehörten, kam nach Anhörung des Klagegrundes zu dem Schluss, dass die Forderungen des Klägers in die gesetzgeberische Zuständigkeit fielen, und wies den Klagegrund ab. Das Gericht räumte ein, dass die PIL zwar Regelungen für den Handel mit Kryptowährungen anstrebte, ihr Hauptziel jedoch darin bestand, eine Freilassung gegen Kaution zu erhalten.
Der Petent, Manu Prashant Wig, befindet sich derzeit wegen eines Kryptowährungsfalls in Gewahrsam der Polizei von Delhi. Im Jahr 2020 beschuldigte die Economic Offense Wing (EOW) der Polizei von Delhi Wig, einen Direktor bei Blue Fox Motion Picture Limited, Investoren mit hohen Renditeversprechen zu Krypto-Investitionen gelockt zu haben. Nachdem die Opfer den Betrug angezeigt hatten, reichten 133 Investoren eine Klage gegen Wig wegen Betrugs ein.
Manu Prashant beantragte seine Freilassung aus der Haft und reichte den PIL für die Einrichtung eines Krypto-Handelsrahmens in Indien ein. Trotz der Weigerung des Obersten Gerichtshofs erlaubte das Gericht dem jetzt im Gefängnis sitzenden Petenten, andere Rechtsbehelfe einzulegen und sich an die zuständigen Behörden zu wenden. Während der Anhörung schlug der Richterstab von CJI Chandrachud vor, dass der Petent bei einem anderen Gericht eine Freilassung auf Kaution beantragen sollte, und wies darauf hin, dass regulatorische Anforderungen für den Krypto-Handel in den Bereich der Gesetzgebung fallen, und betonte die Beschränkungen des Gerichts gemäß Artikel 32 der indischen Verfassung.
Indiens Haltung zum Kryptohandel bleibt aufgrund des Mangels an klaren Vorschriften ungewiss. Berichten zufolge arbeitet das Land an einem Regulierungsrahmen für Kryptowährungen und nutzt dabei Erkenntnisse des Internationalen Währungsfonds (IWF) und des Financial Stability Board (FSB). Laut Cointelegraph wird eine mögliche gesetzliche Gesetzgebung in den nächsten fünf bis sechs Monaten erwartet.