Kryptowährung NewsIndische Polizei löst gefälschte Krypto-Plattform auf und stellt 90,000 US-Dollar sicher

Indische Polizei löst gefälschte Krypto-Plattform auf und stellt 90,000 US-Dollar sicher

Die Strafverfolgungsbehörden in Indien haben vier Personen festgenommen, die verdächtigt werden, eine betrügerische Kryptowährungs-Handelsplattform zu betreiben, die Anleger um mehr als 90,000 Dollar betrogen hat. Lokalen Berichten zufolge lockten die Verdächtigen Opfer an, indem sie sich als Vertreter einer fiktiven Firma namens GBE Crypto Trading Company ausgaben. Der Name sollte offenbar eine Verbindung zu GBE Brokers suggerieren, einem legitimen Online-Brokerunternehmen mit Sitz in Zypern, das in den Suchergebnissen für „GBE Crypto Trading Company“ prominent aufgeführt ist.

Das Schema wurde hauptsächlich über Social-Media-Plattformen wie WhatsApp und Telegram ausgeführt, wo die Betrüger eine gefälschte Handelsanwendung verbreiteten. Um der Entdeckung zu entgehen, nutzten die Täter virtuelle Telefonnummern und VPN-Dienste. Untersuchungen der Cyber-Polizeistation in Balangir, Odisha, gab bekannt, dass die Betrüger mehrere Domänen registriert hatten, um authentische Handelsplattformen zu imitieren, obwohl unbestätigt bleibt, ob sie sich dabei gezielt als GBE Brokers ausgaben.

Durch diese betrügerischen Methoden erbeuteten die Betrüger etwa 7.6 Millionen INR (etwa 90,604 USD). Rishikesh Khilari, Polizeipräsident in Balangir, gab bekannt, dass über 60 mit der betrügerischen Operation in Verbindung stehende Bankkonten eingefroren wurden. Den jüngsten Berichten zufolge wurden Vermögenswerte in Höhe von insgesamt 8.5 Millionen INR (etwa 101,334 USD) beschlagnahmt.

Dieser Vorfall ist kein Einzelfall. Im Januar 2024 deckte die Cyberpolizei von Balangir auch einen weiteren Krypto-Betrug auf, bei dem es um eine fiktive Kryptowährung namens Dykan Coin ging. Ähnlich wie bei der GBE Crypto Trading Company gründeten die Betrüger eine gefälschte Krypto-Börse, DYFINEX, und boten Handels- und Staking-Dienste an, um ahnungslose Investoren anzulocken.

Indien ist nach wie vor ein Hotspot für Kryptowährungsbetrug, was auf schwache Regulierungsrahmen und ein geringes öffentliches Bewusstsein für digitale Währungen zurückzuführen ist. Betrüger nutzen diese Schwachstellen häufig aus, indem sie gefälschte Kryptowährungen, betrügerische Handelsplattformen und zweifelhafte Anlageprogramme bewerben, die auf Kleinanleger abzielen.

Einer der größten Krypto-Betrügereien des Jahres 2024 war insbesondere die Bekämpfung des E-Nugget-Systems, einer betrügerischen Anlageoperation, bei der Kryptowährungen im Wert von rund 10.7 Millionen US-Dollar angehäuft wurden. Ein weiteres Ponzi-System, das im August aufgedeckt wurde, führte zu Verlusten von über 890,000 US-Dollar und operierte unter dem Deckmantel einer gefälschten Kryptowährung namens Emollient Coin.

Berichten zufolge erarbeiten die Regulierungsbehörden in Indien derzeit ein Diskussionspapier, das voraussichtlich noch in diesem Jahr veröffentlicht wird und als Grundlage für eine mögliche Gesetzgebung zur Regelung des Kryptowährungssektors dienen soll.

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