David Edwards

Veröffentlicht am: 15
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Google, DeepSeek

Trotz der wachsenden Konkurrenz durch das chinesische Unternehmen DeepSeek ist Googles KI-Chef Demis Hassabis optimistisch, dass das Unternehmen seine Führungsposition im KI-Bereich behaupten kann. Hassabis versicherte den Mitarbeitern während einer Vollversammlung in Paris, dass Googles KI-Modelle in puncto Effektivität und Leistung nicht nur mit denen der Konkurrenz mithalten, sondern diese sogar übertreffen.

Der schnelle Aufstieg von DeepSeek gibt den amerikanischen IT-Giganten Anlass zur Sorge

Führende US-Technologieunternehmen sind besorgt über DeepSeek, ein neues, aber umstrittenes KI-Modell aus China, das in der gesamten Branche Abwehrreaktionen hervorrief. Das kostengünstige KI-Modell, das von einer wenig bekannten chinesischen Gruppe entwickelt wurde, ist schnell zur beliebtesten Software in den Apple- und Android-Stores geworden.

Diese Sorgen spiegelten sich auch in der Stimmung der Anleger wider: Die Aktien bedeutender US-Technologieunternehmen wie Nvidia, Microsoft und Vertiv Holdings erlebten einen Ausverkauf aufgrund der Befürchtung, dass DeepSeek die Marktdominanz der derzeitigen KI-Führer in Frage stellen könnte.

Google glaubt weiterhin, dass es die beste KI ist

Sundar Pichai, CEO von Alphabet, beantwortete während des internen Meetings des Unternehmens in Paris eine entscheidende Frage zu DeepSeek und stellte die Frage, was Google aus seinem überraschenden Erfolg gelernt habe. Demis Hassabis antwortete unverblümt auf die Frage, die von einer KI aus Kommentaren der Mitarbeiter zusammengestellt wurde, und wies DeepSeeks Behauptungen zur Kosteneffizienz als übertrieben zurück.

Eine im letzten Monat veröffentlichte Studie behauptet, dass DeepSeek für einen Bruchteil des Preises von High-End-KI-Modellen wie ChatGPT von OpenAI entwickelt wurde. Hassabis entgegnete, dass solche Behauptungen irreführend seien, und deutete an, dass die gesamten Entwicklungskosten von DeepSeek viel höher waren als die offengelegten. Er vermutete, dass das chinesische Unternehmen auf westliche KI-Entwicklungen angewiesen war und mehr Ausrüstung verwendete, als es offenlegte.

„Wir haben tatsächlich effizientere und leistungsfähigere Modelle als DeepSeek“, behauptete Hassabis und stärkte damit Googles Position als führender Anbieter von KI-Innovationen.

Er würdigte die Erfolge von DeepSeek, wies aber auch auf die Sicherheitsrisiken und geopolitischen Gefahren der Technologie hin. Unter Berufung auf nationale Sicherheitsbedenken haben US-Behörden ihren Mitarbeitern bereits die Nutzung von DeepSeek untersagt.

Googles umstrittene Änderung der KI-Richtlinie

Google-Vertreter diskutierten interne Bedenken hinsichtlich der jüngsten Änderungen des Unternehmens an seinen KI-Grundsätzen sowie des KI-Wettbewerbs. Insbesondere stellten Mitarbeiter Googles Entscheidung in Frage, seine langjährige Verpflichtung, keine KI für Überwachungszwecke oder als Waffen zu entwickeln, aufzuheben.

Kent Walker, Googles President of Global Affairs, reagierte auf Pichais Präsentation einer KI-generierten Zusammenfassung von Mitarbeiteranfragen. Im vergangenen Jahr haben Walker, Hassabis und andere Führungskräfte zur Überarbeitung der KI-Position des Unternehmens beigetragen.

Die ursprüngliche Zusage erfolgte 2018 als Reaktion auf den Ausstieg von Google aus Project Maven, einem umstrittenen Pentagon-Vertrag, der sich auf KI-gestützte Drohnen-Videoanalyse konzentrierte. Walker stellte jedoch klar, dass die dynamische Natur der KI anstelle der 2018 verhängten strengen Verbote einen entgegenkommenderen Ansatz erfordere.

Ungeachtet dieser Begründungen ist noch immer unklar, warum konkrete Verpflichtungen gegen den Einsatz KI-gestützter Militär- und Überwachungssysteme zurückgezogen wurden.

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