
Die britische Financial Conduct Authority (FCA) hat entscheidende Maßnahmen zur Überwachung der Kryptoindustrie ergriffen und am ersten Tag der Durchsetzung neuer Werbevorschriften 146 Warnungen herausgegeben. Dieser Schritt stellt einen wichtigen Schritt zur Eindämmung der aggressiven Vermarktung von Krypto-Investitionen dar.
Die FCA hat ein detailliertes Handbuch mit Richtlinien für Kryptofirmen zur verantwortungsvollen Förderung digitaler Vermögenswerte veröffentlicht.
Da diese neuen britischen Krypto-Werberegeln nun in vollem Umfang in Kraft treten, soll der 32-seitige Leitfaden sicherstellen, dass Werbeaktivitäten auf transparente, unkomplizierte und nicht irreführende Weise durchgeführt werden. Es lässt auch Raum für zukünftige Anpassungen und trägt der sich ständig verändernden Landschaft des Kryptowährungsmarktes Rechnung.
Trotz der Forderungen eines Ministers nach einem entspannteren Vorgehen, wie die Financial Times berichtet, vertritt die FCA eine feste Haltung. Die Regulierungsbehörde stellt fest, dass bis August 5 fast 2022 Millionen Einwohner des Vereinigten Königreichs Krypto-Assets besaßen. Die Einführung dieser neuen Vorschriften soll diese Anleger vor potenziell impulsiven und bedauerlichen Krypto-Investitionen schützen.
James Daley, Geschäftsführer von Fairer Finance, lobte die Maßnahmen der FCA und erkannte, dass dies ein bedeutender Moment für die Umsetzung einer „richtigen Regulierung“ sei. Er betonte, dass die FCA mit reguliertem Marketing nun Warnungen aussprechen und Fehlinformationen eindämmen könne.
Laith Khalaf, Leiter der Investmentanalyse bei AJ Bell, stimmte Daley zu und würdigte die Fortschritte der FCA bei der Regulierung des Kryptowährungssektors. Khalaf warnte davor, dass eine beträchtliche Anzahl von Anlegern möglicherweise aufgrund unrealistischer Erwartungen zu viel in Kryptowährungen investiert haben könnte. Er äußerte die Hoffnung, dass sich eine verstärkte Regulierung für diese Personen als vorteilhaft erweisen werde.