
Im Jahr 2024 trieb die Verordnung über Märkte für Kryptowerte (MiCA) die Akzeptanz von Stablecoins auf Euro-Basis auf ein bisher ungeahntes Niveau. Diese Stablecoins sind zu unverzichtbaren Instrumenten auf dem europäischen Kryptowährungsmarkt geworden, da das Vertrauen der Anleger aufgrund der Rechtssicherheit gestiegen ist; im November erreichte das monatliche Handelsvolumen fast 800 Millionen Euro.
Wichtige Wachstumstreiber
Der dramatische Anstieg ist auf die wachsende Popularität des EURI-Stablecoins von Banking Circle zurückzuführen, insbesondere nach seiner Notierung bei Binance, wie aus Daten der beiden Kryptowährungsbörsen Bitvavo und Kaiko hervorgeht. Bis zum Jahresende kontrollierten andere MiCA-konforme Stablecoins wie EURC von Circle und EURCV von Société Générale 91 % des Marktes für Euro-gestützte Stablecoins.
Der im Juni in Kraft getretene Regulierungsrahmen von MiCA hat die Marktunsicherheit deutlich verringert. Dies hat den Status des eurogestützten Stablecoin-Marktes gestärkt, indem es institutionelle Akteure angezogen und Liquiditätszuflüsse gefördert hat.
Größere Auswirkungen auf die Kryptomärkte in Europa
Die Einführung von Stablecoins hat Auswirkungen, die über den persönlichen Wohlstand hinausgehen. Im Jahr 2024 erreichten die in Euro denominierten Handelsvolumina ein Allzeithoch; die wöchentlichen Volumina im November überstiegen 12 Milliarden Euro und haben sich damit im Vergleich zum Oktober mehr als verdoppelt. Dieser Anstieg fiel mit dem explosiven Aufstieg von Bitcoin auf ein Rekordhoch von über 100,000 Dollar zusammen.
Bis zum Jahresende stieg der Anteil des Euro an Bitcoin-Fiat-Transaktionen dramatisch von 3.6 % auf fast 10 %. Diese Leistung macht den Euro nach dem US-Dollar und dem koreanischen Won zur drittmeistgehandelten Fiat-Währung auf den internationalen Kryptowährungsmärkten.
Austausch und institutionelle Beiträge
Diese Expansion wurde größtenteils von europäischen Börsen wie Coinbase, Kraken und Bitvavo vorangetrieben. Um mit der steigenden Nachfrage Schritt zu halten, hat allein Bitvavo im Jahr 331 über 2024 zusätzliche in Euro denominierte Handelspaare gelistet, was etwa 50 % aller in Euro denominierten Handelsvolumina ausmacht. Die kombinierte Markttiefe von 1 % verdoppelte sich bis November, was auf eine deutliche Verbesserung der Liquidität auf den Euromärkten hindeutet.
Hindernisse trotz Fortschritten
Trotz dieser Fortschritte gibt es immer noch Schwierigkeiten. Die Schwierigkeiten, sich in der sich wandelnden Kryptolandschaft Europas zurechtzufinden, werden durch die Entscheidung von Tether unterstrichen, die Unterstützung für seinen eurogestützten Stablecoin EURT aus regulatorischen Gründen einzustellen.
Die zunehmende Popularität von Stablecoins auf Euro-Basis unterstreicht die Wechselwirkung zwischen institutioneller Akzeptanz, Marktinnovation und Rechtsklarheit. Europa hat sich infolge dieser Entwicklung zu einem wichtigen Knotenpunkt im globalen Bitcoin-Ökosystem entwickelt.