Thomas Daniels

Veröffentlicht am: 16
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Ethereum DEX-Volumen steigt sprunghaft: Uniswap, Curve Finance und Balancer führen den Markt an
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Ethereum hat sich über einer wichtigen technischen Schwelle stabilisiert, da Händler überwiegend auf eine Zinssenkung der US-Notenbank setzen. Da die Märkte eine 96-prozentige Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung eingepreist haben, richtet sich der Fokus nun darauf, ob geldpolitische Änderungen Ether zu neuen Höchstständen treiben könnten.

Nach einem jüngsten Höchststand von 4,766 US-Dollar ist Ether (ETH) um etwa 5.7 % gefallen und notiert aktuell bei etwa 4,500 US-Dollar. Der Rückgang spiegelt die allgemeine Vorsicht vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank wider. Die Grundstimmung bleibt jedoch weiterhin optimistisch, und viele Analysten sehen den aktuellen Rückgang als Vorbote eines Ausbruchs.

Technisches Bild: Eine bullische Formation im Gange

Die Preisentwicklung von Ethereum konsolidiert sich zu einem klassischen Bullen-Wimpel – ein Muster, das historisch gesehen anhaltenden Rallyes vorausgeht. Der 20-Tage-Exponential-Moving-Average (EMA), der aktuell bei 4,450 US-Dollar liegt, hat sich während des jüngsten Rückgangs als zuverlässige Unterstützung erwiesen. Sinkende Handelsvolumina deuten zudem auf eine sich entwickelnde technische Konstellation hin, oft ein Signal für einen bevorstehenden Ausbruch.

Sollte ETH die Obergrenze des Wimpels durchbrechen, deuten Prognosen auf ein potenzielles Aufwärtsziel von 6,750 US-Dollar bis Oktober hin – ein Anstieg von über 45 % gegenüber dem aktuellen Niveau. Dieses Ziel steht im Einklang mit den Einschätzungen mehrerer Marktexperten, die Ethereum als gut positioniert ansehen, um von einem lockereren geldpolitischen Umfeld zu profitieren.

Abwärtsrisiko: Begrenzt, aber vorhanden

Während die kurzfristigen Aussichten weiterhin positiv sind, könnte das Versäumnis, den 20-Tage-EMA zu halten, ETH weiteren Abwärtsbewegungen aussetzen. Wichtige Unterstützungsniveaus liegen bei etwa 4,350 US-Dollar, nahe der unteren Trendlinie des Wimpels, und weiter unten beim 50-Tage-EMA bei etwa 4,200 US-Dollar. Dennoch betrachten viele Analysten solche Rückgänge eher als strategische Kaufgelegenheiten denn als Anzeichen einer breiteren Trendwende.

Einige Chartisten argumentieren, dass selbst ein Rückgang in die „Supertrend-Unterstützungszone“ von 4,100 bis 4,300 US-Dollar weiterhin mit einer bullischen Struktur vereinbar wäre und die Bühne für eine robustere Umkehr in den kommenden Wochen bereiten würde.

Fibonacci-Niveaus und strukturelle Unterstützung

Die jüngste Rückeroberung der „Golden Pocket“ – der Fibonacci-Retracement-Zone von 0.5–0.618 – durch Ethereum verstärkt die optimistische Stimmung zusätzlich. Diese technische Ausrichtung, kombiniert mit der Position von ETH nahe dem Bullenmarkt-Unterstützungsband, deutet auf ein typisches Ausbruch-Retest-Fortsetzungs-Szenario hin. Solange ETH über dieser Zone bleibt, halten Analysten einen weiteren Aufwärtstrend für das wahrscheinlichste Szenario.

Fazit: Ethereum steht vor einem möglichen Ausbruch

Marktbedingungen, technische Indikatoren und makropolitische Erwartungen scheinen sich zugunsten von Ethereum auszurichten. Während kurzfristige Volatilität weiterhin ein Faktor bleibt, deutet der mittelfristige Ausblick darauf hin, dass ETH kurz vor einem deutlichen Anstieg stehen könnte – insbesondere, wenn die Federal Reserve die erwarteten Zinssenkungen durchführt.

Investoren werden die Kursentwicklung um wichtige Unterstützungszonen und jeden entscheidenden Ausbruch über das aktuelle Konsolidierungsmuster genau beobachten. Sollte sich die Dynamik verstärken, könnte Ethereum im letzten Quartal des Jahres neue zyklische Höchststände erreichen.