
Tron-Gründer Justin Sun äußerte Bedenken hinsichtlich der massiven Liquidationen von Ethereum, die sich in den letzten zwei Wochen auf insgesamt 2.1 Milliarden Dollar beliefen. Mit zunehmendem Verkaufsdruck ist der Ethereum-Kurs stark gefallen, was unter Branchenexperten eine Debatte über die langfristige Nachhaltigkeit des Netzwerks auslöste.
Ethereum steht unter starkem Verkaufsdruck
Laut CoinGecko notiert Ethereum am 14. März 2025 bei 1,880 US-Dollar, was einem Rückgang von 51.63 % gegenüber seinem Höchststand von 2024 US-Dollar im Dezember 3,888 entspricht. Der Wert ist in den letzten 30.6 Tagen um 30 % und in der vergangenen Woche um fast 18 % gefallen, da die pessimistische Stimmung den Markt erfasst.
Branchenteilnehmer weisen darauf hin, dass die mit dem Handel mit Ethereum verbundenen Risiken mit hohem Leverage ein Hauptfaktor für Liquidationen sind. Zudem gibt es zunehmende Bedenken hinsichtlich der Protokolle für dezentralisierte Finanzen (DeFi) des Netzwerks und der allgemeinen Marktstabilität.
Marktexperten äußern sich zu den Problemen von Ethereum
Suns Anfrage löste Diskussionen innerhalb der Krypto-Community aus, darunter eine kontroverse Stellungnahme von Alexander, dem Gründer von PostFiat, einem KI-gesteuerten Krypto-Finanzsystem. Er kritisierte Ethereum dafür, dass es seit 2017 kein nennenswertes Transaktionswachstum mehr erzielt habe, und stellte den allgemeinen Nutzen der Blockchain in Frage:
Da stellt sich die Frage: Was ist der Sinn der Kette? Derselbe wie bei jeder anderen Blockchain: Tether verschieben und ‚Werte speichern‘. Ziemlich deprimierend, um ehrlich zu sein.
Um die Krise noch deutlicher zu machen, veröffentlichte Ki Young Ju, CEO von CryptoQuant, On-Chain-Daten, die zeigen, dass ETH im Wert von 1.8 Milliarden Dollar letzte Woche die Börsen verlassen haben, was den größten Abfluss seit Dezember 2022 darstellt.
Laut CryptoQuant ist das Handelsvolumen von Ethereum um 38.17 % auf 36.82 Milliarden US-Dollar gesunken, während das Open Interest (OI) bei Futures um 2.61 % auf 18.05 Milliarden US-Dollar zurückgegangen ist – was darauf hindeutet, dass mehr Händler Positionen aufgeben als neue eröffnen.