
David Plouffe, der erfahrene politische Stratege, der zuvor den ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama und die Präsidentschaftskampagne 2024 von Vizepräsidentin Kamala Harris beraten hat, ist offiziell dem Global Advisory Council von Coinbase beigetreten. Seine Ernennung stellt eine bedeutende Ergänzung der wachsenden Liste von Politik- und Branchenveteranen der Kryptowährungsbörse dar, die sich in der sich entwickelnden Regulierungslandschaft zurechtfindet.
Coinbase gab Plouffes Ernennung am Donnerstag bekannt und verwies auf seine umfangreiche Erfahrung sowohl in politischen Kampagnen als auch in aufstrebenden Finanztechnologien. Vor seiner Tätigkeit bei Harris war Plouffe auch als Berater für Blockchain-Zahlungsplattformen wie Alchemy Pay und die große Kryptowährungsbörse Binance tätig und vertiefte so seine Kenntnisse im Ökosystem digitaler Vermögenswerte.
Bei Coinbases jüngster State of Crypto SummitPlouffe betonte die differenzierte Rolle, die Kryptowährungen im politischen Bereich spielen könnten, und erklärte: „Es ist wichtig zu verstehen, dass für jemanden, der Kryptowährungen oder Stablecoins besitzt, dies bei der Stimmabgabe möglicherweise nicht das wichtigste Thema ist.“ Er erklärte weiter, dass politische Kandidaten Kryptowährungen als Einstiegspunkt für breitere wirtschaftliche Diskussionen mit Wählern nutzen können, die möglicherweise zum ersten Mal am politischen Prozess teilnehmen.
Plouffes Neuzugang unterstreicht die anhaltenden Bemühungen von Coinbase, seine politische Positionierung zu festigen, da die US-Kryptoregulierung weiterhin im Wandel begriffen ist. Seit den Wahlen 2024 hat Coinbase-CEO Brian Armstrong verstärkt mit politischen Entscheidungsträgern zusammengearbeitet, darunter auch mit dem ehemaligen Präsidenten Donald Trump. Armstrong hat seine starke Unterstützung für die GENIUS-Stablecoin-Gesetzgebung zum Ausdruck gebracht, die derzeit im Kongress beraten wird, und unterstreicht damit die proaktive Haltung der Börse bei der Gestaltung der zukünftigen Regulierung digitaler Vermögenswerte.
Der Global Advisory Council hat sich zu einem überparteilichen Forum entwickelt, das Persönlichkeiten beider politischer Lager vereint. Anfang des Jahres trat auch Trumps Co-Wahlkampfmanager für 2024, Chris LaCivita, dem Rat bei, neben den ehemaligen US-Senatoren Kyrsten Sinema und Pat Toomey. Diese vielfältige Mitgliedschaft unterstreicht Coinbases strategischen Ansatz für einen überparteilichen Dialog, während die Kryptobranche nach regulatorischer Klarheit strebt.
Während der Veranstaltung am Donnerstag wandte sich Trump per Vorabaufzeichnung an das Publikum und erläuterte das Engagement seiner Regierung für den GENIUS Act und ein bevorstehendes Gesetz zur Marktstruktur digitaler Vermögenswerte. Obwohl noch keines der beiden Gesetze im Kongress verabschiedet wurde, wird erwartet, dass der Senat in den kommenden Wochen über das Stablecoin-Gesetz abstimmt. Dies signalisiert die zunehmende Dringlichkeit regulatorischer Entwicklungen im Bereich digitaler Vermögenswerte.
Plouffes Beteiligung signalisiert die Absicht von Coinbase, seinen Einfluss an der Schnittstelle zwischen Kryptowährung, öffentlicher Ordnung und Wahlpolitik zu verstärken, während das regulatorische Umfeld für 2025 Gestalt annimmt.