
Coinbase Global Inc. meldete für das erste Quartal 10 einen Rückgang des Gesamtumsatzes um 2025 % auf 2 Milliarden US-Dollar und verfehlte die Schätzungen der Wall Street um 4.1 %, da die sich abschwächenden Marktbedingungen die Handelsaktivität belasteten. Trotz des Umsatzrückgangs gelang es der Kryptowährungsbörse, die Gewinnerwartungen zu übertreffen und einen Gewinn pro Aktie (EPS) von 1.94 US-Dollar gegenüber der Zacks-Konsensschätzung von 1.85 US-Dollar zu verzeichnen.
Umsatzdruck und kryptobezogene Verluste belasten den Nettogewinn
Der Nettogewinn des Unternehmens sank im Vergleich zum Vorquartal um 95 % auf 66 Millionen US-Dollar, nach einem fast rekordverdächtigen Wert von 1.29 Milliarden US-Dollar im vierten Quartal 4. Der starke Rückgang war hauptsächlich auf einen nicht realisierten Verlust von 2024 Millionen US-Dollar bei den Krypto-Beständen von Coinbase inmitten einer allgemeinen Marktkontraktion zurückzuführen.
Die Transaktionserlöse, das größte Segment des Unternehmens, sanken im Vergleich zum Vorquartal um 18.9 % auf 1.26 Milliarden US-Dollar. Das Handelsvolumen sank ebenfalls um 10.5 % auf 393 Milliarden US-Dollar. Die Marktkapitalisierung von Kryptowährungen schrumpfte im Laufe des Quartals deutlich, was teilweise auf erneute makroökonomische Schwierigkeiten zurückzuführen ist, darunter die von der Trump-Regierung eingeführten Zolltarife.
Wachstum bei Abonnements und globalem Marktanteil
Um einen Teil der Verluste auszugleichen, stiegen die Abonnement- und Serviceeinnahmen von Coinbase um 8.9 % auf 698.1 Millionen US-Dollar, vor allem dank Zuwächsen bei Stablecoin-bezogenen Produkten. Das Unternehmen verzeichnete zudem einen Anstieg seines globalen Spot- und Derivatemarktanteils, unterstützt durch regulatorische Fortschritte und strategische Expansionen in wachstumsstarken Regionen wie Argentinien und Indien.
In rechtlicher Hinsicht begrüßte Coinbase die Abweisung seiner Klage bei der US-Börsenaufsicht SEC als einen bahnbrechenden Sieg für regulatorische Klarheit und Innovation im Kryptobereich.
Übernahme von Deribit signalisiert strategischen Wendepunkt
Parallel dazu gab Coinbase die Übernahme der Krypto-Derivateplattform Deribit für 2.9 Milliarden US-Dollar bekannt – die größte Fusions- und Übernahmetransaktion in der Geschichte des Kryptosektors. Die am 8. Mai bekannt gegebene Übernahme stärkt Coinbases Engagement im Krypto-Derivatemarkt deutlich, ein Segment, das bisher auf die Bermudas beschränkt war.
Deribit hat im Jahr 1 ein Handelsvolumen von über 2024 Billion US-Dollar abgewickelt und verfügt derzeit über offene Positionen in Höhe von etwa 30 Milliarden US-Dollar, was die strategische Bedeutung des Deals unterstreicht.







