CEO von Coinbase und Mitbegründer Brian Armstrong hat das Ergebnis der US-Wahlen 2024 als bedeutenden Triumph für den Kryptowährungssektor gefeiert und prognostiziert, dass Amerika nun „den kryptofreundlichsten Kongress aller Zeiten“ sowie eine unterstützende Regierung erleben wird. Dieser Optimismus spiegelt Armstrongs Überzeugung wider, dass die jüngsten Wahlsiege kryptofreundlicher Kandidaten eine neue Ära für digitale Vermögenswerte in den USA einläuten.
In einem ausführlichen Beitrag auf X (ehemals Twitter) teilte Armstrong seine Erkenntnisse und betrachtete die Wahl „durch die Krypto-Brille“. Er hob die Wahl mehrerer pro-Krypto-Kandidaten hervor und verwies insbesondere auf den Sieg des Republikaners Bernie Moreno in Ohio über den Amtsinhaber Sherrod Brown, einen prominenten Kritiker der Krypto-Industrie. Armstrong lobte die Zugewinne im Kongress und stellte fest, dass 261 pro-Krypto-Abgeordnete Sitze gesichert haben, ein vielversprechender Indikator für das regulatorische Umfeld des Sektors.
Der Coinbase-CEO würdigte auch die Wiederwahl des ehemaligen Präsidenten Donald Trump, der sich lautstark für Kryptowährungen ausgesprochen hatte. Trump versprach, eine nationale Bitcoin-Reserve einzurichten, den SEC-Vorsitzenden Gary Gensler zu ersetzen und kryptofreundliche Regulierungsbehörden zu ernennen – Verpflichtungen, von denen Armstrong glaubt, dass sie der Branche zugutekommen werden. Armstrong lobte die Krypto-Community für ihre überparteiliche Haltung, merkte jedoch an, dass die Unterstützung eher zu Kandidaten tendierte, die sich für Kryptowährungsinnovation und wirtschaftliche Freiheit einsetzten.
In einer Umfrage der Digital Chamber identifizierten sich 16 % der Wähler als Teil eines „Crypto Voting Bloc“, einer parteiübergreifenden Gruppe, die pro-Krypto-Politik priorisiert. Armstrong führte die Verluste der Demokraten auf die Anti-Krypto-Haltung von Persönlichkeiten wie Senatorin Elizabeth Warren und Gary Gensler zurück, die er für ihre Gegnerschaft zum Sektor kritisierte. Obwohl Warren ihren Sitz behalten konnte, deutete Armstrong jedoch an, dass Anti-Krypto-Politiker in einem Marktklima, in dem digitale Vermögenswerte zunehmend geschätzt werden, künftig mit Wahlfolgen rechnen müssen.
Armstrong prognostizierte, dass die Kryptopolitik künftig eine zentralere Rolle auf der Agenda der Regierung spielen werde. Er plädierte für Gesetze, die das Wachstum der Branche sichern und die Rechte der Verbraucher schützen. „Ich bin superstolz darauf, wie weit die Krypto-Community gekommen ist. Jetzt lasst uns in den USA einige vernünftige Gesetze verabschieden und uns wieder an den Aufbau machen“, schloss er.