David Edwards

Veröffentlicht am: 12
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Adam Glapiński, Präsident der Polnischen Nationalbank (NBP), hat klargestellt, dass die Bank Bitcoin (BTC) „unter keinen Umständen“ in ihren Reserven behalten würde.

Glapiński betonte während einer Pressekonferenz, dass alle Vermögenswerte, die für die Reserven der NBP in Betracht gezogen werden, „absolut sicher“ sein sollten. Er zog einen negativen Vergleich zwischen Bitcoin und Gold, was dazu beitrug, dass der Wert der Reserven der Bank im vergangenen Jahr um 22 % stieg.

Auch wenn die NBP Bitcoin nicht als sicheren und langfristigen Bestandteil ihrer Bestände betrachtet, erkannte Glapiński die zunehmende Bedeutung der Kryptowährung an und sagte, dass es „viel zu sagen“ über sie gebe.

„Man kann viel kaufen und viel gewinnen, aber auch viel verlieren“, sagte er. „Wir bevorzugen jedoch etwas Sicheres.“

Zentralbanken in Europa und der ganzen Welt prüfen Bitcoin-Strategien

Glapińskis Position steht im Gegensatz zu den jüngsten Ereignissen an anderen Orten. Letzte Woche hat die Tschechische Nationalbank (CNB) gerade eine Studie genehmigt, die die Rentabilität von Investitionen in Bitcoin-Reserven ermitteln soll. Diese Initiative löste jedoch interne Diskussionen aus, wobei Finanzminister Zbyněk Stanjura den Plan ablehnte und davor warnte, spekulative Kommentare dazu abzugeben.

Später erklärte die stellvertretende Gouverneurin der CNB, Eva Zamrazilová, dass es sich bei dem Bericht um eine Untersuchung und nicht um eine politische Empfehlung handele. Sie behauptete, dass eine 5%ige Zuteilung der Reserven in Bitcoin im Gegensatz zu früheren Empfehlungen nie formell geprüft worden sei.

Christine Lagarde, Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), teilte Glapińskis Sorgen und erklärte, die Reserven der Zentralbanken müssten weiterhin sicher und liquide sein.

Die Bundesregierung und die Bundesstaaten der Vereinigten Staaten verfolgen eine klare Strategie

Die USA sind offener für die Untersuchung der strategischen Bedeutung von Bitcoin, obwohl Europa noch immer gespalten ist, was den Platz der Kryptowährung in den nationalen Reserven angeht. Präsident Donald Trump drängt auf einen Staatsfonds, der Bitcoin enthalten könnte, und er hat kurz nach seinem Amtsantritt einen Arbeitsausschuss eingerichtet, der die Einrichtung einer Bitcoin-Reserve untersuchen soll.

Mehr als ein Drittel der US-Bundesstaaten erwägen derzeit die Schaffung eigener Bitcoin-Reserven auf Landesebene. So hat der Senat des Staates Utah kürzlich das Gesetz „Blockchain and Digital Innovation Amendments“ verabschiedet.

Laut Matthew Pines, National Security Fellow am Bitcoin Policy Institute, ist es unwahrscheinlich, dass der Widerstand Polens oder der EZB die Dynamik in den USA bremsen wird.

„Die USA beobachten aufmerksam, wie andere Nationen – insbesondere am Golf und in Asien – Bitcoin als nationales Gut betrachten“, bemerkte Pines.

Trotz Polens unerschütterlicher Opposition gegen Bitcoin deutet die Tatsache, dass die Zentralbanken es aktiv als Reservevermögen in Betracht ziehen, auf ein sich veränderndes globales Finanzumfeld hin. Die Verwendung digitaler Vermögenswerte in Staatsreserven könnte aufgrund wachsender geopolitischer und wirtschaftlicher Risiken in den kommenden Jahren ein umstrittenes Thema sein.

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