David Edwards

Veröffentlicht am: 09
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Arthur Hayes, Bitcoin Strategic Reserve

Arthur Hayes, ehemaliger CEO von BitMEX, hat sich entschieden gegen die Idee einer US-amerikanischen Bitcoin Strategic Reserve (BSR) ausgesprochen und argumentiert, dass eine solche Initiative eher zu Marktinstabilität als zu langfristiger finanzieller Sicherheit führen würde. In einem Essay vom 5. Februar kritisierte Hayes die Annahme, dass staatliche Eingriffe der Kryptoindustrie zugute kämen, und warnte, dass politische Entscheidungsträger Bitcoin wahrscheinlich eher für politische Manöver als für eine solide Wirtschaftsstrategie verwenden würden.

Staatliche Kontrolle könnte Bitcoin destabilisieren

Hayes skizziert ein Szenario, in dem eine US-Regierung, möglicherweise unter Donald Trump, durch den Kauf von einer Million Bitcoins einen BSR einrichten könnte – eine Idee, die zuvor von Senatorin Cynthia Lummis ins Spiel gebracht wurde. Obwohl ein solcher Schritt zunächst einen Preisanstieg auslösen könnte, warnt er, dass der Effekt nur von kurzer Dauer sein würde. Sobald die Regierung ihre Käufe abgeschlossen hat, würde die Aufwärtsdynamik von Bitcoin stagnieren, was zu Unsicherheit führen würde.

„Der Markt würde zu Recht befürchten, wann und wie diese Bitcoins verkauft werden“, warnt Hayes und erklärt, dass eine zukünftige Regierung, insbesondere eine von den Demokraten geführte, die Reserven als schnelle Liquiditätsquelle liquidieren könnte. Da Bitcoin-Transaktionen unter staatlicher Kontrolle eher von politischen Interessen als von wirtschaftlichen Fundamentaldaten bestimmt würden, könnte die Rolle des Vermögenswerts als dezentrale Absicherung gefährdet sein.

Ein anderer Weg: Bitcoin als Reservevermögen

Anstatt einer direkten staatlichen Bevorratung plädiert Hayes für eine schrittweise Integration von Bitcoin in das US-Finanzsystem. Er schlägt vor, Bitcoin als Reservewert zu verwenden und gleichzeitig die Dominanz des Dollars im Welthandel aufrechtzuerhalten. Darüber hinaus fordert er rechtliche Schutzmaßnahmen, die sicherstellen, dass Bitcoin als Form der freien Meinungsäußerung anerkannt wird und Miner und Blockchain-Teilnehmer vor regulatorischen Übergriffen geschützt werden.

Bitcoin-Preisaussichten und regulatorische Risiken

Trotz Trumps offensichtlicher Unterstützung für Kryptowährungen bleibt Hayes skeptisch, was bedeutende politische Veränderungen angeht. Er prognostiziert, dass Bitcoin auf einen Bereich von 70,000 bis 75,000 Dollar zurückfallen könnte, wenn die Federal Reserve oder das US-Finanzministerium keine geldpolitischen Anreize oder günstige regulatorische Änderungen einführen. Er fordert Krypto-Investoren auf, eine aktive Rolle bei der Gestaltung der Politik zu übernehmen, und warnt, dass Passivität dazu führen würde, dass Regulierungsentscheidungen von denjenigen getrieben werden, die eine zentralisierte Finanzkontrolle aufrechterhalten wollen.

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