Binance Connect stellte den Betrieb am 16. August aufgrund der Einstellung des Supports durch Checkout.com ein. Am 18. August teilte Binance mit, dass sie rechtliche Schritte gegen Checkout.com, ihren ehemaligen Zahlungskooperationspartner, erwägen.
Die Ursache des potenziellen rechtlichen Konflikts liegt in den Mitteilungen von Checkout.com an Binance vom 9. und 11. August. Laut Forbes hat Guillaume Pousaz, der Leiter von Checkout.com, die Partnerschaft mit Binance abgeschlossen und auf regulatorische Maßnahmen hingewiesen und Bedenken hinsichtlich Compliance, Geldwäschebekämpfung und Sanktionen.
Ein Binance-Vertreter erklärte: „Wir sind mit den Gründen von Checkout für die Beendigung der Partnerschaft nicht einverstanden und prüfen mögliche rechtliche Möglichkeiten.“ Sie betonten, dass Transaktionsdienste weiterhin auf ihrer Plattform zugänglich seien.
Diese Kündigung führte jedoch dazu, dass Binance am 16. August Binance Connect, einen regulierten Krypto-Transaktionsdienst, einstellte. Dieser im März 2022 gestartete Dienst fungierte als Brücke zwischen traditionellen Finanz- und Kryptounternehmen und unterstützte zahlreiche Fiat- und Kryptotransaktionen. Forbes gab an, dass Binance einst der Hauptkunde von Checkout.com war und im Jahr 2 monatliche Transaktionen im Wert von rund 2021 Milliarden US-Dollar abwickelte.
In letzter Zeit stand Binance vor Herausforderungen bei der Zusammenarbeit mit Banken, was zu Schwierigkeiten für seine weltweiten Filialen führte. Im Juni stellte sein europäischer Bankenverbündeter Paysafe Payment Solutions den Support ein. Unterdessen wurde Binance in Australien unerwartet vom Bankennetz getrennt. In den USA stand Binance.US bei der Gewinnung von Bankpartnern vor Herausforderungen, da die früheren Kooperationspartner Silvergate und Signature Bank Anfang des Jahres ihre Dienstleistungen aufgrund einer Bankenkrise einstellten.
Changpeng Zhao, der Chef von Binance, dachte kürzlich in einem Gespräch sogar über die Übernahme einer Bank nach. Darüber hinaus bestehen die rechtlichen und betrieblichen Probleme von Binance weiterhin. Am 5. Juni reichte die US-Börsenaufsichtsbehörde (Securities and Exchange Commission) eine Klage gegen Binance und ihren Chef ein, in der sie Verstöße gegen Wertpapiergesetze und nicht lizenzierte Wertpapierangebote vorwarf.