Eine repräsentative Gruppe von FTX-Kunden äußerte ihre tiefe Enttäuschung über den von der Börse vorgeschlagenen Insolvenzausstiegsplan und erklärte, dass das Restrukturierungsteam ihre Eingaben völlig außer Acht gelassen habe. Laut einer Gerichtsakte vom 31. Juli gab das offizielle Komitee ungesicherter Gläubiger (UCC) von FTX bekannt, dass ihnen trotz ihrer zahlreichen Anfragen und früheren Zusicherungen keine Kommunikation oder Gespräche mit FTX bezüglich ihres Entwurfs des Chapter-11-Plans gewährt wurden.
Der vorgeschlagene Plan zielt darauf ab, Kundenansprüche zu klassifizieren und zu bearbeiten und gleichzeitig die Weichen für den Neustart von FTX als Offshore-Börse zu stellen. Die UCC gab jedoch eine Warnung heraus, dass sie FTX-Kunden ihren eigenen alternativen Plan zur Abstimmung vorlegen würden, wenn ihre Bedenken nicht ausgeräumt würden.
Eine weitere große Sorge des offiziellen Ausschusses ungesicherter Gläubiger (UCC) besteht darin, dass dem vorgeschlagenen Plan die Ernennung einer Person mit einschlägiger Krypto-Expertise zur Leitung eines möglicherweise wiederbelebten FTX fehlt.
Darüber hinaus betonte die UCC die Notwendigkeit, einen gesetzeskonformen Wiederherstellungs-Token zu schaffen und den Kunden, die am stärksten vom Zusammenbruch von FTX betroffen waren, einen Wert zuzuweisen. Sie argumentierten, dieser Schritt sei entscheidend, um die Unterstützung der „Millionen Kunden und Gläubiger zu gewinnen, deren Stimmen für die Bestätigung eines Plans unerlässlich sind“.
Darüber hinaus äußerte die UCC ihre Besorgnis darüber, dass der aktuelle Plan möglicherweise zu höheren Kosten und Verzögerungen führen könnte. Sie bekundeten daher nachdrücklich ihre Absicht, einen eigenen Alternativplan vorzulegen, für den Kunden und Gläubiger tatsächlich stimmen können.
Es war jedoch anerkennend, dass das Restrukturierungsteam seine Bereitschaft signalisierte, den Plan zu ändern, um die Empfehlungen der UCC einzubeziehen, und sagte, dass die Verhandlungen „sehr bald“ beginnen würden.